Infrastruktur rund um den Tempel

von Bhogin R. Kellenberger

Während der letzten Monate konzentrierten sich die Arbeiten auf die Innengestaltung des Tempels, welche sehr zügig voran geht,  sowie den Aufbau der Infrastruktur rund um das Friedenszentrum.

Der unbeschreiblich schöne Innenausbau des Tempels mit den verschiedenen Räumen geschieht ab sofort unter Ausschluss der Öffentlichkeit und diese Räume werden erst wieder zugänglich sein, sobald der Tempel offiziell eröffnet ist.

Dies hat seinen tiefen Grund. Die im Tempel  entstehenden Geheimnisse, können dem Menschen, wenn er den Tempel besucht, vieles innerlich offenbaren und zutiefst innerlich berühren. Wäre der Tempel schon während der Bauphase für Besucher geöffnet, würde dem Menschen dadurch etwas vorweggenommen und kann sogar dadurch in seiner Entwicklung behindert werden.

Ein Viertel der Umfriedungsmauer wurde schon erstellt, um den Bautourismus zu stoppen. Viele Einheimische und Touristen sind neugierig was in dem, von der Strasse aus gut sichtbaren, Gebäude entsteht. Zudem strahlt der im Bau befindliche Tempel schon jetzt ein starkes Licht aus, das viele Menschen wahrnehmen.

Betritt man das Gelände, entstehen auf der linken Seite das Welcome-Haus und der Welcome-Shop. Beide Gebäude haben einen Fünfeckgrundriss. Hier wird der Besucher alle Informationen rund um den Tempel erhalten und wie er sich auf den Besuch vorzubereiten hat.

Gehen wir auf dem Weg weiter Richtung Tempel, erreichen wir nach ca. 100 m das Haus der Wächter. Hier haben die Wächter, welche für Ruhe und den ordentlichen Ablauf innerhalb des Tempelareals zuständig sind, ihre Räume. Desweiteren bietet derzeit das Wächter-Haus ebenso den Priestern ihre Unterkunft.

Wenden wir uns nun um 90° nach rechts, fällt unser Blick direkt  auf den Tempel und die zu ihm führende Treppe. Auf dem Weg dahin entsteht rechter Hand das Badehaus, mit Fussbad, Tauchbad, Umkleidekabinen und einem Raum, welcher der Göttin Ganga/Göttin des Wassers gewidmet ist.

Jeder Besucher des Tempels muss im Badehaus mindestens eine Fusswaschung vornehmen, um das Heilige Areal barfuss betreten zu dürfen. Viele der Besucher, vor allem gläubige Hindus und Pilger, werden sogar ein Tauchbad nehmen. Eintauchen, Auftauchen. Während dem Tauchbad wird üblicherweise ein Mantra oder Gebet innerlich zur inneren und äusseren Reinigung gesprochen.

Nach der Reinigung ist ein Besuch des Tempels der Göttin Ganga möglich, bevor man über die Treppe durch das grosse Tor zum Gangeshvaralinga kommt.

Desweiteren werden im Badehaus alle Wertsachen, Fotokameras, Handys und Schuhe deponiert, um völlig frei von alltäglichen Dingen den Heiligen Bereich betreten zu können.

In einer weiteren Bauphase wird ein Priesterhaus, sowie eine grosse Unterrichtshalle und eine Unterkunftsmöglichkeit für die Sadhus entstehen.

In einer dritten Bauphase sind ein medizinisches Zentrum, Gäste- und Studentenhäuser und Shops für einheimische, regionale Produkte geplant.